Wassermangel in Ostafrika – Wie arche noVa e.V. hilft und was wir machen können
Wie wichtig Investitionen in Wasserinfrastrukturen sind, zeigt sich gegenwärtig in den Ländern Äthiopien, Kenia und Somalia. Aufgrund der extremen Dürre müssen hunderttausende Familien ihre Dörfer verlassen. Es mangelt an allem, vor allem jedoch an Wasser.
Im Folgenden erfahrt Ihr, wie unsere Partnerorganisation arche noVa e.V. vor Ort Hilfe leistet und was wir tun können, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.
Inhalt
- Dürre und Krieg: Ostafrika braucht Nothilfe
- Langfristige Wasserprojekte – Das Beispiel Laikipia County, Kenia
- Living Water hilft: Zehn Prozent vom Gewinn an die arche noVa e.V.
1. Dürre und Krieg: Ostafrika braucht Nothilfe
In Ostafrika gibt es seit vier Regenzeiten zu wenig Wasser. Die globale Erwärmung trifft die Menschen am Horn von Afrika besonders hart. Hinzu kommt der Krieg, der Weizenimporte aus der Ukraine verhindert. Das bedeutet, dass die Grundversorgung von bis zu sechs Millionen Menschen in Äthiopien, Somalia und Kenia gefährdet ist.
Viele Familien müssen ihre Dörfer aufgrund des Wassermangels verlassen. Die Hilfsorganisationen arche noVa e.V. berichtet, dass selbst da, wo es noch intakte Bewässerungssysteme gibt, viele Felder unbestellt bleiben. Denn aufgrund von Lieferengpässen und der Inflation ist der Diesel für die Pumpen knapp und teuer.
Nothilfe am Horn von Afrika
Um die schlimmste Not kurzfristig lindern zu können, liefert unsere Partnerorganisation in den Ländern Äthiopien, Kenia und Somalia Wasser per Tanklaster. Der von uns unterstützte Verein arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. (https://arche-nova.org/) ist seit vielen Jahren im Bereich WASH (Wasser, Sanitär und Hygiene) aktiv. Deshalb ist ein wichtiger Baustein der Nothilfe die schnelle Instandsetzung von Tiefbrunnen. Zudem reparieren Teams vor Ort Bohrlöcher und Pumpen, so dass sich die Menschen in einigen Regionen wieder selbst mit Wasser versorgen können.
2. Langfristige Wasserprojekte – Das Beispiel Laikipia County, Kenia
Penninia Munguti arbeitet für arche noVa e.V. als Regionalkoordinatorin für Ostafrika. Sie setzt sich nicht nur für schnelle Hilfen ein, sondern insbesondere für den Ausbau der langfristig angelegten Wasserprojekte:
„Wie wichtig diese sind, zeigt sich gerade jetzt. Da, wo arche noVa in Wasserinfrastruktur und klimaangepasste Landwirtschaft investiert, ist die Lage weniger kritisch als in vergleichbaren Ortschaften ohne unsere Hilfe.“ (Pennina Munguti, Regionalkoordinatorin Ostafrika)
https://arche-nova.org/projekt/sanddaemme-ermoeglichen-wasser-und-bessere-landwirtschaft; fertiggestellter Sanddamm der Sinai Selbsthilfegruppe während der Regenzeit.
Laikipia County, Kenia
Das Beispiel Laikipia County in Kenia zeigt, wie langfristig angelegte Wasserprojekte nachhaltig helfen können. Hier wurde gemeinsam mit einer Partnerorganisation ein Sanddamm erbaut, der länger Wasser lieferte als alle anderen Versorgungsquellen in einem Umkreis von 30 Kilometern.
Nachhaltige Hilfe ist damit der Weg zu mehr Klimagerechtigkeit. Der Ausbau der Wasserinfrastruktur durch den Bau von Sanddämmen, Regenwasserspeichern und Flusswasserentnahmesysteme wird von der arche noVa e.V. stetig vorangetrieben.
Klimaangepasste Landwirtschaft fördern
Zugleich wird die klimaangepasste Landwirtschaft gefördert: Entlang des Shabelle in Äthiopien wurde zum Beispiel die Bewässerung von Feldern mit Solarpumpen ermöglicht; in Kenia verteile arche noVa e.V. dürreresistentes Saatgut.
All diese langfristig angelegten Projekte ermöglichen eine sicherere Bewirtschaftung der Felder, was den Menschen nachhaltig helfen kann.
3. Living Water hilft: Zehn Prozent vom Gewinn gehen an arche noVa e.V.
Living Water unterstützt Projekte der arche noVa e.V.. Die Hilfe ist sehr konkret. Dieses Jahr spenden wir zehn Prozent vom Unternehmensgewinn gezielt in WASH Projekte (Water, Sanitation and Hygiene). Bereits eine Spende von 430,- Euro ermöglicht den Bau einer Handpumpe an einem Sanddamm in Kenia. So kann eine ganze Dorfgemeinschaft ganzjährig Wasser erhalten.
https://arche-nova.org/projekt/sanddaemme-ermoeglichen-wasser-und-bessere-landwirtschaft; der sechsjährige Paul Muema und sein Bruder holen Wasser an einem Sanddamm. Der Brunnen mit Handpumpe am Damm der Mukaso Selbsthilfegruppe erleichtert die Entnahme des Wassers.
Auf der Seite von arche noVa e.V. erfahrt ihr im Detail, was ihr mit eurer Spende erreichen könnt: https://arche-nova.org/. So reichen bereits 15,- Euro aus, um ein Wasserkit zu kaufen (20 l Kanister, 10 l Eimer, Seife) und mit 27,- Euro können 15 Kilogramm dürreresistente Pflanzensamen erworben werden.
Vielen Dank, dass ihr euch gemeinsam mit Living Water für WASH-Projekte stark macht!