Wasserhahn mit kochendem Wasser: Die Vor- und Nachteile
Immer wieder fragen uns Kundinnen und Kunden, warum wir neben unserem Sprudelwasser aus dem Wasserhahn keine integrierte Lösung für kochendes Wasser anbieten. Im Folgenden möchten wir deshalb über die Vorteile und die Nachteile von kochendem Wasser aus dem Wasserhahn berichten. Denn auch wenn diese Lösung zeit- und platzsparend sein kann – der Energiebedarf und die Investitionskosten in eine solche Armatur sind hoch. Wer also nachhaltig und sparsam in der Küche wirtschaften möchte, sollte sich nach einer anderen Lösung umschauen.
Inhalt
Lesezeit: 3 min
- Kochendes Wasser aus dem Wasserhahn: Wann sich eine Anschaffung lohnt
- Immer heißes Wasser? Die Nachteile überwiegen
- Fazit: Sprudelwasser aus dem Hahn, kochendes aus dem Wasserkocher
1. Kochendes Wasser aus dem Wasserhahn: Wann sich eine Anschaffung lohnt
Die integrierte Lösung von Sprudelwasser und kochendem Wasser aus dem Wasserhahn hat natürlich seinen Preis. Während sich aber die Armatur mit „nur“ Sprudelwasser aus dem Hahn nach einigen Monaten oder Jahren bezahlt machen kann (siehe auch unseren Kostenrechner), wird sich eine Investition in eine Heißwasser-Armatur im privaten Bereich nur in den seltensten Fällen lohnen. Das Erhitzen von einem Liter Wasser mit einem guten Wasserkocher kostet ca. 3,8 – 4,0 cent. Laut Fokus online wird erst nach 15 Mal Kochen von einem Liter Wasser weniger Energie verbraucht als bei einem Wasserkocher. Hier sind die Standby-Zeiten anzuführen, denn das 100 Grad heiße Wasser wird ganztägig vorgehalten. Die Investitionskosten für eine Heißwasser-Armatur von ca. 500 – 2.600 € sowie Installations- und Wartungskosten sind dabei nicht eingerechnet. Wer also einen Wasserhahn mit kochendem Wasser aus Kostengründen erwirbt, sollte mehr als 15 Liter kochendes Wasser pro Tag benötigen.
Fazit: Wer viele Liter heißes Wasser am Tag zapfen möchte und keinen Wasserkocher oder Induktionsherd benutzen will, hat hier eine bequeme und schnelle Alternative gefunden. Für diejenigen, die weniger heißes Wasser benötigen, gilt: Ein Wasserkocher ist deutlich günstiger und verbraucht bei kleineren Mengen heißem Wasser deutlich weniger Energie. Die höheren Energie- und Anschaffungskosten sind aber nicht der einzige Nachteil.
2. Immer heißes Wasser? Die Nachteile überwiegen
Ein Wasserhahn mit kochendem Wasser benötigt ständig Strom. Während ein Wasserkocher an- und ausgeschaltet werden kann, wird das Wasser im Falle einer Heißwasser-Armatur immer auf Temperatur gehalten. Dies schadet nicht nur unserem Geldbeutel, sondern auch unserer Umwelt.
Nachhaltigkeit? Fehlanzeige!
Wenn wir den Klimaschutz ernst nehmen, dann ist Stromsparen ein einfacher Weg, die persönliche Ökobilanz zu verbessern. Denn gegenwärtig wird viel zu viel Energie in Form von Öl, Kohle und Gas verbraucht. All diese fossilen Energieträger erzeugen bei der Verbrennung Kohlendioxid – ein achtsamer Umgang mit diesen wertvollen Ressourcen ist also geboten. Das Umweltbundesamt oder der WWF geben wertvolle Tipps, wie wir alle im Alltag Strom sparen können. Ein Wasserkocher ist vor diesem Hintergrund nicht nur kostengünstiger, sondern vor allem auch umweltfreundlicher.
Sicherheit – Fehl am Platz?
Heißwasser-Armaturen sind in der Regel durch spezielle Bedienknöpfe kindersicher konzipiert. Dennoch: Kochendes Wasser aus dem Wasserhahn ist gerade für Familien, denen kleinere Kinder oder ältere Menschen angehören, kein Selbstläufer. Eine abgesicherte, erklärungsbedürftige Technologie kann im Alltag – und insbesondere in der Küche – Fehl am Platz sein. Denn Eltern von Kindern unter zehn Jahren wissen, dass alles ausprobiert werden muss, da sich die Kleinen schon so groß fühlen. Die Angst vor Unfällen wie Verbrühungen und Verbrennungen kann deshalb groß sein und das nicht ohne Grund: Denn laut Monatsschrift Kinderheilkunde nehmen Verbrühungen und Verbrennungen in der Gesamtstatistik kindlicher Unfälle den zweiten Platz ein, dabei sind Verbrühungen mit 80% am häufigsten. Außerdem weisen die „Kinderärzte im Netz“ darauf hin, dass bereits 52 Grad heißes Wasser Kinderhaut schädigt. Ob also eine Heißwasser-Armatur, so gefahrlos sie auch sein mag, erstens zum subjektiven Sicherheitsgefühl beiträgt und zweitens reibungslos in den turbulenten Familienalltag integriert werden kann, muss jede Familie für sich entscheiden. Klar ist aber auch: ein Wasserkocher kann auch Gefahren bergen.
Apropos Platz …
Ein Vorteil vom Wasserhahn mit kochendem Wasser ist, dass kein Wasserkocher mehr im Weg steht. Allerdings ist dieser Platz teuer erkauft. Denn ein Heißwasserboiler mit Filtereinheit benötigt ungefähr einen halben Unterschrank Platz. In Kombination mit einer Sprudelanlage wird mindestens ein kompletter 60er-Unterschrank benötigt – Putzmittel oder Mülleimer müssen also weichen, was für viele gut durchdachte Küchen ein Problem darstellen kann.
3. Fazit: Sprudelwasser aus dem Hahn, kochendes aus dem Wasserkocher
Angesichts der oben erläuterten Vor- und Nachteile von kochendem Wasser aus dem Wasserhahn ist deutlich geworden: Eine Heißwasser-Armatur lohnt sich aus Kostengründen nur bei einem Verbrauch von > 15l kochendem Wasser pro Tag. Da vermutlich nur wenige private Haushalte solche Mengen von heißem Wasser täglich benötigen, sollte neben den Kosten auch der Nachhaltigkeitsaspekt nicht aus den Augen verloren gehen.
Wer hingegen bislang sein Mineralwasser aus dem Getränkemarkt bezieht, für den kann sich eine leitungsgebundene Trinkwasseranlage schnell lohnen. Neben dem finanziellen Aspekt ist es vor allem die Nachhaltigkeit, mit der die Anlage punktet. Denn neben dem Zeit- und Kosten-Aufwand für die Besorgung von Mineralwasser können Unmengen von CO2 eingespart werden.
Daher sollten Wasser aus Plastik- und Glasflaschen der Vergangenheit angehören. So kann der Ausstoß von CO2 für die Produktion, Transport und Reinigung von Flaschenwasser verhindert werden:
Der LivingTap – ohne kochendes Wasser besser trinken
Wir von Living Water haben ein Trinkwasser-System entwickelt, das den Ansprüchen einer Familie voll und ganz gerecht wird. Unser LivingTap ist energieeffizient, platzsparend, geräuscharm, schick und ohne Schnickschnack.
Deine Vorteile:
- Verzicht auf Wasser aus Plastik- und Glasflaschen; kein Wasserkisten schleppen
- eine sehr gute Energieeffizienz bei einem Verbrauch von nur 0,25 kWh (ca. 8 Cent) am Tag im Echtbetrieb, kein zusätzliches Kühlen von Wasserflaschen mehr nötig;
- zertifizierte Filtertechnologie, die selbst mögliche Hormone und Bakterien aus dem Trinkwasser entfernt;
- kein großer Platzbedarf; der Karbonator für das Aufsprudeln des Wassers ist nur 18,5 cm breit;
- hochwertige Voll-Edelstahl-Armaturen, die in Italien designt und gefertigt werden; tolle Optik, Haptik und langlebige Qualität!
- rein mechanische Handhabung, sodass die ganze Familie jederzeit frisches gefiltertes stilles (gekühlt oder ungekühlt) sowie Sprudel-Wasser zapfen kann und nicht zuletzt
- einen CO2-Druckminderer, der auch handelsübliche CO2-Flaschen zulässt und individuell den Kohlensäureanteil regeln lässt!
Damit beweist der LivingTap, dass nachhaltiges und leckeres Trinken von reinem Wasser nicht umständlich sein muss. Eins ist jedoch klar: Neben dem LivingTap bleibt der gute „alte“ Wasserkocher im Haus!